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Also schrieb Drudenfusz
Mittwoch, 27. Juni 2007
Hartwurst im Gepäck
Mittwoch, 27. Juni 2007, 20:20
Theorien zum Rollenspiel #11

Als Hartwurst wird ein Spielstil (meist despektierlich) bezeichnet, welcher durch Detailreichtum langatmig wird. Dies kann auf zweierlei Arten geschehen, zum einen durch das konsequente Ausspielen von allem, der möglichst perfekten Simulation, oder durch penible Buchführung.

Das Ausspielen
In gewissen Kreisen hat es sich etabliert, quasi jede Handlung der Charaktere auszuspielen. Das hat dazu geführt das Aktions-orientierte Spieler sich langweilen während Charakterspiel-orientierte Spieler sich für anspruchsvoll halten, weil sie ihren Charakter mit aller tiefe ausspielen können. Aber was nützen Tugenden wenn sie nicht gefordert werden, echtes Charakterspiel ist nicht eitel sondern ist Situationsgebunden, also nicht die Lagerfeuer-Szene ist interessant sondern die Begegnung mit dem Erzrivalen. Natürlich braucht man ab und an auch ruhige Szenen, in denen Charaktere sich zum Beispiel ineinander verlieben können, aber in einer guten Geschichte gibt es Tempowechsel. Ein Spielleiter, der diese nicht beherrscht, muß sich dann eventuell (zu recht) anhören das er nicht richtig gut ist.

Denn mal ehrlich, beim Rollenspiel geht es in erster Linie darum Abenteuer zu erleben, und nicht darum wie man nun genau sein Abendbrot zubereitet. Dementsprechend ist ein Überfluß von Details dysfunktional. Das gilt auch für Landschaftsbeschreibungen seitens des Spielleiters, zu viel davon schafft halt auch keine Atmosphäre sondern nur Gegähne. Die einzige Ausnahme davon ist wenn die Reise quasi das Abenteuer an sich ist, aber selbst dann sollte man die Spieler nicht langweilen sondern bewegen. Um also eine Reise, die nie reiner Selbstzweck sein sollte, interessant zu gestalten sollte man sich auf eine von zwei Möglichkeiten konzentrieren, entweder Faszination oder Bedrohung, und das dann kontinuierlich unterbringen. Da aber nicht jeder Kieselstein am Wegesrand faszinierend und auch nicht jedes Grashalm Bedrohlich ist, darf man ruhig darauf verzichten jeden einzelnen Schritt der Reise auszuspielen.

Die Buchführung
So wie es Leute gibt die jede Handlung ausspielen so gibt es natürlich auch Leute die für jede Aktion würfeln lassen. Sicher ist es manchmal ganz interessant was ein Wurf für Konsequenzen bringt, aber bei Handlungen bei denen es völlig egal ist auf einen Wurf zu bestehen, ist nicht nur unnütz sondern auch langweilig. So schafft das ständige Würfeln weder Charakterentwicklung noch Spannung darüber wie es weitergeht, also ist es egal ob man nur seinen Charakter spielen oder Herausforderungen überwinden will, es ist immer eine reine Zeitverschwendung.

Ein anderer Aspekt der Buchführung ist das man sehr genau darauf achtet was man dabei hat und in welchem zustand die Dinge sind. So kann es passieren das man, völlig unabhängig vom eigentlichen Abenteuer, auf die Suche nach etwas Eßbarem gehen muß. Wodurch die eigentliche Geschichte nicht nur vernachlässigt wird (wenn sie nicht sogar total in Vergessenheit gerät) sondern auch entwertet (und damit auch weniger Erinnerungswürdig). Ebenso kann es passieren das der Spielleiter nicht bereit ist die Welt den Anforderungen seines Abenteuers anzupassen, wie zum Beispiel das ein man einen Tempel benötigt, aber die Stadtbeschreibung in einem Quellenbuch keinen beinhaltet hat, oder schlimmer das der Hohepriester da eigentlich Korrupt ist, was nun dazu führt das die Spieler plötzlich (nach dem Tempelbesuch) noch ein Haufen weiterer Probleme haben, welche aber die ursprüngliche Geschichte nur verwässern.

Folgerung
Zu große Beachtung von unwichtigen Details führt zu einer Verminderung des Spielspaßes und macht Geschichten inhaltslos, da ihnen die Kraft durch ein Thema verloren geht. Der Schlüssel zu spannenden Geschichten sind Tempowechsel und gezielt eingesetzte Details. Und gut gemachte Kampagnen bauen nicht auf Details sondern auf ein solides Thema, dem die Details dienen. Ansonsten bleibt Rollenspiel so belanglos wie MMORPGs.

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Shrek 3
Mittwoch, 27. Juni 2007, 20:12
Auf der Leinwand #5

War gestern mal wieder im Kino und habe mir da Shrek der Dritte angesehen. Bin ja immer etwas skeptisch was Fortsetzungen angeht (sehe sie mir sie mir dennoch meist an), wurde aber anständig Unterhalten. Natürlich ist der und bleibt der erste Shrek der Beste, während der Zweite ganz nett ist (obwohl da kam der Kater neu hinzu).

Den neuen Shrek kann man sicherlich auch gut verstehen ohne den zweiten Teil gesehen zu haben. Diesmal geht es um die Thronfolge von Far Far Away, da der Froschkönig gestorben ist. Thematisch geht es wohl darum wie schwer es ist richtige Entscheidungen zu treffen, und die Moral ist das man selbst Verantwortung übernehmen muß.

Fazit
Wer die ersten beiden Filme mochte wird sicher nicht enttäuscht sein.

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Gegen den Strom
Mittwoch, 27. Juni 2007, 19:49
Mit einer Musik #28

Niemand will in der Masse untergehen und dennoch scheinen mir die Menschen immer wieder nur irgendwelchen Trends zu folgen statt wirklich eigenständig zu sein. So glauben dann Gothics, Punks und natürlich auch die armen Seelen, welche sich für Indie halten, für unangepaßt und sind trotzdem nur Schaffe die anderen Schaffen hinterherlaufen. Nach dem das nun geklärt ist gibt es jetzt aber Musik:
Dendemann
mit
Endlich Nichtschimmer

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Zitadelle Spandau
Mittwoch, 27. Juni 2007, 19:42
Spandau am Spreemund #6

Die Zitadelle in Spandau dient schon lange als Örtlichkeit für unterschiedliche Veranstaltungen. So gab es in den Gebäuden in aller Regelmäßigkeit Ausstellungen, nicht nur zur Geschichte sondern auch Kunst. Und ab und an fanden dort auch Mittelaltermärkte statt, welche von mir aber grundsätzlich gemieden werden, da meine Person recht wenig davon hält. Aber nun wurde das Angebot der Zitadelle um Konzerte erweitert. So spielte zum Beispiel Marilyn Manson am Wochenende dort. Wer Lust hat kann sich ja das aktuelle Lied, Heart-Shaped Glasses, als Musikvideo ansehen

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