Blog Steine Scherben
Dienstag, 1. Mai 2007, 13:45
Berlin im Blick #2
Erster Mai, wie jedes Jahr scheitert die Deeskalationsstrategie der Polizei, ist aber inzwischen auch egal, denn eigentlich sind es doch nur noch gelangweilte Jugendliche die Ärger machen. Die richtigen Autonome von einst haben scheinbar ihre Ideale aufgegeben und lassen sich nicht mehr blicken. Die Krawalle hatten ja sowieso nie was gebracht, aber gerade in unserer jetzigen Zeit brauchen wir wieder Menschen die nicht alles hinnehmen. Denn Deutschland ist mal wieder auf dem Weg seine Demokratie zu verlieren, und genauso wie vor fünfundsiebzig Jahren passiert es vor unserer aller Augen, ohne das es vom Volke widerstand gibt.
Wovon der Drudenfusz schreibt? Nein, hier geht es nicht um sein (realitätsfernes) Hobby. Die Rede ist vom Überwachungsstaat der gerade entsteht, wobei sich mir natürlich die Frage stellt, warum nicht zumindest die Bürger der ehemaligen DDR auf die Barrikaden gehen, schließlich wissen die doch wohl am besten wie es sich in einem solchen Staat lebt? Ist es möglich das die Bürger in diesem Land so Dumm sind zu glauben, es würde sie nicht betreffen und das nur die Bösen etwas zu fürchten hätten? Kann es sein das es da zu Viele gibt, die sich denken das sie ja nichts zu verbergen hätten und deshalb nichts tun? Um ehrlich zu sein, waren dies sicherlich auch die Einstellung unserer Großeltern und Urgroßeltern, aber sollten wir nicht irgendwas aus der Geschichte gelernt haben?
Und Konkret? Haben wir bereits Biometrische-Reisepässe (der Biometrische-Personalausweiß ist auch schon beschlossen) und die Maut-Überwachung (die, obwohl die Politiker seiner Zeit schworen das diese nicht für andere Zwecke genutzt werden soll, Momentan als Mittel der Terror-Bekämpfung im Gespräch ist). Die Online-Durchsuchung wird auch noch heiß diskutiert (und hinter unserem Rücken auch schon eingesetzt). Und in Planung ist die Vorratsdatenspeicherung, der letzte große Baustein zur totalen Überwachung. Dennoch hört man immer wieder von den Politikern das wer kein Terrorist ist (vor vielen Jahren sagten die Propagandisten statt Terrorist immer Jude), hat auch nicht zu befürchten. Doch dies ist nur der Anfang, früher oder später (wahrscheinlich eher früher) wird jeder Bürger aufgrund seiner Kontakte bewertet werden. Danach mit wem man Telephoniert (auch sich verwählt zu haben gilt nicht mehr als Ausrede, da man ja nicht mehr offen angeklagt wird) oder welche Blogs man liest (selbst wenn der Autor seine Meinung schon seit Jahren geändert haben sollte, wird ihn das nicht mehr aus den Kategorien holen in die er gesteckt wurde, denn kein Mensch wird den Datenwust lesen, wir werden von Programmen zu Terroristen gemacht).
Klingt nach Verschwörungstheorie? In Anbedacht das wir von Leuten regiert werden die sich in Wahnvorstellungen hineinsteigern und jeglichen Bezug zur Realität verloren haben, ist es blanke Idiotie sich vor den Entwicklungen zu verschließen.
Was zu tun ist? Gespräche mit Freunden, Bekannten und Familie sollte man darüber führen was da passiert. Seinem Abgeordneten sollte man Briefe oder E-Mails schreiben und man sollte sich nicht mit schwammigen Antworten, wie das die Befürchtungen unbegründet seien, abspeisen lassen. Darüber hinaus gibt es dann noch unzählige Bürgerinitiativen. Und als letzter schritt sollte man vielleicht anfangen sein Wahlverhalten noch mal zu überdenken (nein, Rechts wählen ist auch keine Lösung).
So mußte das mal loswerden, mir war halt heute danach einen (digitalen) Stein zu werfen. Und natürlich ist mir Klar das Nazi-Vergleiche ein schlechter Argumentationsstil sind, aber meine Wenigkeit ist ernsthaft entsetzt über das was da gerade geschieht. Hoffe das es nicht zu spät ist, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Erster Mai, wie jedes Jahr scheitert die Deeskalationsstrategie der Polizei, ist aber inzwischen auch egal, denn eigentlich sind es doch nur noch gelangweilte Jugendliche die Ärger machen. Die richtigen Autonome von einst haben scheinbar ihre Ideale aufgegeben und lassen sich nicht mehr blicken. Die Krawalle hatten ja sowieso nie was gebracht, aber gerade in unserer jetzigen Zeit brauchen wir wieder Menschen die nicht alles hinnehmen. Denn Deutschland ist mal wieder auf dem Weg seine Demokratie zu verlieren, und genauso wie vor fünfundsiebzig Jahren passiert es vor unserer aller Augen, ohne das es vom Volke widerstand gibt.
Wovon der Drudenfusz schreibt? Nein, hier geht es nicht um sein (realitätsfernes) Hobby. Die Rede ist vom Überwachungsstaat der gerade entsteht, wobei sich mir natürlich die Frage stellt, warum nicht zumindest die Bürger der ehemaligen DDR auf die Barrikaden gehen, schließlich wissen die doch wohl am besten wie es sich in einem solchen Staat lebt? Ist es möglich das die Bürger in diesem Land so Dumm sind zu glauben, es würde sie nicht betreffen und das nur die Bösen etwas zu fürchten hätten? Kann es sein das es da zu Viele gibt, die sich denken das sie ja nichts zu verbergen hätten und deshalb nichts tun? Um ehrlich zu sein, waren dies sicherlich auch die Einstellung unserer Großeltern und Urgroßeltern, aber sollten wir nicht irgendwas aus der Geschichte gelernt haben?
Und Konkret? Haben wir bereits Biometrische-Reisepässe (der Biometrische-Personalausweiß ist auch schon beschlossen) und die Maut-Überwachung (die, obwohl die Politiker seiner Zeit schworen das diese nicht für andere Zwecke genutzt werden soll, Momentan als Mittel der Terror-Bekämpfung im Gespräch ist). Die Online-Durchsuchung wird auch noch heiß diskutiert (und hinter unserem Rücken auch schon eingesetzt). Und in Planung ist die Vorratsdatenspeicherung, der letzte große Baustein zur totalen Überwachung. Dennoch hört man immer wieder von den Politikern das wer kein Terrorist ist (vor vielen Jahren sagten die Propagandisten statt Terrorist immer Jude), hat auch nicht zu befürchten. Doch dies ist nur der Anfang, früher oder später (wahrscheinlich eher früher) wird jeder Bürger aufgrund seiner Kontakte bewertet werden. Danach mit wem man Telephoniert (auch sich verwählt zu haben gilt nicht mehr als Ausrede, da man ja nicht mehr offen angeklagt wird) oder welche Blogs man liest (selbst wenn der Autor seine Meinung schon seit Jahren geändert haben sollte, wird ihn das nicht mehr aus den Kategorien holen in die er gesteckt wurde, denn kein Mensch wird den Datenwust lesen, wir werden von Programmen zu Terroristen gemacht).
Klingt nach Verschwörungstheorie? In Anbedacht das wir von Leuten regiert werden die sich in Wahnvorstellungen hineinsteigern und jeglichen Bezug zur Realität verloren haben, ist es blanke Idiotie sich vor den Entwicklungen zu verschließen.
Was zu tun ist? Gespräche mit Freunden, Bekannten und Familie sollte man darüber führen was da passiert. Seinem Abgeordneten sollte man Briefe oder E-Mails schreiben und man sollte sich nicht mit schwammigen Antworten, wie das die Befürchtungen unbegründet seien, abspeisen lassen. Darüber hinaus gibt es dann noch unzählige Bürgerinitiativen. Und als letzter schritt sollte man vielleicht anfangen sein Wahlverhalten noch mal zu überdenken (nein, Rechts wählen ist auch keine Lösung).
So mußte das mal loswerden, mir war halt heute danach einen (digitalen) Stein zu werfen. Und natürlich ist mir Klar das Nazi-Vergleiche ein schlechter Argumentationsstil sind, aber meine Wenigkeit ist ernsthaft entsetzt über das was da gerade geschieht. Hoffe das es nicht zu spät ist, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
mayfly,
Samstag, 22. September 2007, 00:16
tja, bei dem was den heutigen bürgern alles blüht, ist es wahrscheinlich nicht geschickt, auf dieser seite eine zustimmung oder abniegung jeglicher art zu zeigen.
daher sage ich nur: interessante ansätze. da sollte JEDER mal ne weile drüber nachdenken. aber leider sind die meisten jugendlichen von heute leider nicht mehr politisch interessiert...
Wir sollten es wie die franzosen machen: öfter auf die strasse gehen, damit unsere politiker auch sehen, was wir wollen und was nicht (sie scheinen oft ein wenig volksferne entscheidungen zu treffen, auch wenn sie noch so sehr im vermeintlichen sinne des volkes sind)
daher sage ich nur: interessante ansätze. da sollte JEDER mal ne weile drüber nachdenken. aber leider sind die meisten jugendlichen von heute leider nicht mehr politisch interessiert...
Wir sollten es wie die franzosen machen: öfter auf die strasse gehen, damit unsere politiker auch sehen, was wir wollen und was nicht (sie scheinen oft ein wenig volksferne entscheidungen zu treffen, auch wenn sie noch so sehr im vermeintlichen sinne des volkes sind)
kazuja,
Sonntag, 23. September 2007, 14:12
Es gibt zwei Gründe, warum das nie funktionieren wird:
1. Wir sind keine Franzosen.
2. Demonstrationen sind kein politisches Druckmittel.
1. Wir sind keine Franzosen.
2. Demonstrationen sind kein politisches Druckmittel.
drudenfusz,
Sonntag, 23. September 2007, 15:51
Das Hauptbroblem ist das die Deutschen immer noch nicht gelert haben was es heißt in einer Demokratie zu leben, und die zur Verfügung stehenden Mittel auch zu Nutzen. Vielleicht sollte man einmal versuchen einen Generalstreik anzuzetteln (obwohl dieser in Deutschland verboten ist).