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Umgang mit dem Metaplot
Samstag, 9. Juni 2007, 01:11
Theorien zum Rollenspiel #9
Des einen Freund, des anderen Leid; Rollenspieler streiten sich recht regelmäßig über die Nützlichkeit von Metaplots. Mit Hilfe des Metaplots kann man sich nicht nur recht leicht in eine Spielwelt hineinfinden (insofern das der Hintergrund nicht ein Studium voraussetzt, wie bei DSA zum Beispiel), so findet man in einem guten Metaplot nicht nur die Stimmung der Welt vor, sondern hat auch eine mit den Spielern (besonders wenn man jene gerade erst kennengelernt hat) gemeinsame Grundlage. Vorteilhaft ist es auch wenn der Metaplot einem zu Abenteuern inspiriert, doch leider gibt es dann auch einige Spiele in denen der Metaplot so detailverliebt (wie zum Beispiel in DSA) ist das er kaum Platz für eigene Ideen bietet oder schlimmer – Spieler, die darauf bestehen das alles genau so zu seien hat wie es in den Quellenbüchern beschrieben steht. So etwas ist meines Erachtens nach nichts was gutes Rollenspiel fördert, eher das Gegenteil ist der Fall, da beim versuch die Welt genauso darzustellen wie sie vorgegeben ist nicht nur Kreativität zu kurz kommt, sondern auch jedwedes Handeln der Charaktere bedeutungslos wird, da deren Entscheidungen keine Veränderungen verursachen (was sich bei der alten WoD besonders gut beobachten läßt).
Da es beim Rollenspiel darum geht aufregende und spannende Geschichten zu erleben, ist ein Metaplot nur solange nützlich wie er der Geschichte nicht im Wege steht, und zuweilen kann eine gezielte Änderung zum altbekannten für eine menge Spannung sorgen. Metaplots sind nur Leitfaden und Spielhilfe aber nichts was in Stein gemeißelt erscheinen sollte.
Epische Kampagnen, in welche der Metaplot nicht nur Leitfaden, sondern das eigentliche Ziel sind (wie häufig bei DSA), haben ihre eigenen Gesetze. Zum einen sollte der Spielleiter sich nicht nur mit der gesamten Handlung vertraut machen, er muß sich auch sicher sein das er sie wirklich mitreißend wiedergeben kann. Ebenfalls ist es wichtig das den Spielern vor Beginn klar gemacht wird das die Charaktere sich der Kampagne unterordnen, daß die Spieler mehr Zuschauer sind als wirkliche Autoren sind, weil der Plot zum Großteil bereits feststeht. Denn es gibt so einige Spieler, die nur auf Sieg spielen, diesen fällt es oft schwer sich hauptsächlich nur auf Charakterentwicklung entlang der Sage zu konzentrieren. Aber gerade weil der Einfluß der Spieler nur recht minimal ist muß der Spielleiter ungeheuer darauf achten das Jeder immer etwas zu tun hat, also auch gefordert ist. Sicher gibt es jetzt Leute denen der Beigeschmack von Railroading bereits kommt, doch Abenteuer railroaden nicht – dies tun nur Spielleiter. Bei Epik ist meist der weg recht klar, der Schlüssel zum Spielspaß, ist das Charakterspiel und die Moral der Geschichte.
Und wenn die Spieler nicht so wollen wie der Spielleiter, dann sollte letzterer dennoch nicht die Nerven verlieren und versuchen das Beste daraus zu machen. Um aber als Spielleiter entspannt zu bleiben, hilft es wenn man Kampagnen losgelöst spielt, gemeint ist damit das man nicht auf Kontinuität zwischen unterschiedlichen Kampagnen achten sollte. Wenn man also zwei Fertig-Kampagnen in ein und dem selben Spiel spielen will, empfiehlt es sich diese beiden auch wirklich getrennt zu spielen (will sagen mit unterschiedlichen Charakteren, was nebenbei hilfreich sein kann, da man so auch für optimal zur Kampagne passende Charaktere bekommen kann).
Wichtig ist also das jedem Spieler klar ist das man nicht immer die totale Charakterfreiheit und gleichzeitig den Metaplot, so wie er vorgesehen ist, haben kann. So sollte man dies vor etwaigen Kampagnen mal miteinander besprechen, damit es zu keinen Mißverständnissen kommt.
Des einen Freund, des anderen Leid; Rollenspieler streiten sich recht regelmäßig über die Nützlichkeit von Metaplots. Mit Hilfe des Metaplots kann man sich nicht nur recht leicht in eine Spielwelt hineinfinden (insofern das der Hintergrund nicht ein Studium voraussetzt, wie bei DSA zum Beispiel), so findet man in einem guten Metaplot nicht nur die Stimmung der Welt vor, sondern hat auch eine mit den Spielern (besonders wenn man jene gerade erst kennengelernt hat) gemeinsame Grundlage. Vorteilhaft ist es auch wenn der Metaplot einem zu Abenteuern inspiriert, doch leider gibt es dann auch einige Spiele in denen der Metaplot so detailverliebt (wie zum Beispiel in DSA) ist das er kaum Platz für eigene Ideen bietet oder schlimmer – Spieler, die darauf bestehen das alles genau so zu seien hat wie es in den Quellenbüchern beschrieben steht. So etwas ist meines Erachtens nach nichts was gutes Rollenspiel fördert, eher das Gegenteil ist der Fall, da beim versuch die Welt genauso darzustellen wie sie vorgegeben ist nicht nur Kreativität zu kurz kommt, sondern auch jedwedes Handeln der Charaktere bedeutungslos wird, da deren Entscheidungen keine Veränderungen verursachen (was sich bei der alten WoD besonders gut beobachten läßt).
Da es beim Rollenspiel darum geht aufregende und spannende Geschichten zu erleben, ist ein Metaplot nur solange nützlich wie er der Geschichte nicht im Wege steht, und zuweilen kann eine gezielte Änderung zum altbekannten für eine menge Spannung sorgen. Metaplots sind nur Leitfaden und Spielhilfe aber nichts was in Stein gemeißelt erscheinen sollte.
Epische Kampagnen, in welche der Metaplot nicht nur Leitfaden, sondern das eigentliche Ziel sind (wie häufig bei DSA), haben ihre eigenen Gesetze. Zum einen sollte der Spielleiter sich nicht nur mit der gesamten Handlung vertraut machen, er muß sich auch sicher sein das er sie wirklich mitreißend wiedergeben kann. Ebenfalls ist es wichtig das den Spielern vor Beginn klar gemacht wird das die Charaktere sich der Kampagne unterordnen, daß die Spieler mehr Zuschauer sind als wirkliche Autoren sind, weil der Plot zum Großteil bereits feststeht. Denn es gibt so einige Spieler, die nur auf Sieg spielen, diesen fällt es oft schwer sich hauptsächlich nur auf Charakterentwicklung entlang der Sage zu konzentrieren. Aber gerade weil der Einfluß der Spieler nur recht minimal ist muß der Spielleiter ungeheuer darauf achten das Jeder immer etwas zu tun hat, also auch gefordert ist. Sicher gibt es jetzt Leute denen der Beigeschmack von Railroading bereits kommt, doch Abenteuer railroaden nicht – dies tun nur Spielleiter. Bei Epik ist meist der weg recht klar, der Schlüssel zum Spielspaß, ist das Charakterspiel und die Moral der Geschichte.
Und wenn die Spieler nicht so wollen wie der Spielleiter, dann sollte letzterer dennoch nicht die Nerven verlieren und versuchen das Beste daraus zu machen. Um aber als Spielleiter entspannt zu bleiben, hilft es wenn man Kampagnen losgelöst spielt, gemeint ist damit das man nicht auf Kontinuität zwischen unterschiedlichen Kampagnen achten sollte. Wenn man also zwei Fertig-Kampagnen in ein und dem selben Spiel spielen will, empfiehlt es sich diese beiden auch wirklich getrennt zu spielen (will sagen mit unterschiedlichen Charakteren, was nebenbei hilfreich sein kann, da man so auch für optimal zur Kampagne passende Charaktere bekommen kann).
Wichtig ist also das jedem Spieler klar ist das man nicht immer die totale Charakterfreiheit und gleichzeitig den Metaplot, so wie er vorgesehen ist, haben kann. So sollte man dies vor etwaigen Kampagnen mal miteinander besprechen, damit es zu keinen Mißverständnissen kommt.
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Zwei Stammtische
Samstag, 9. Juni 2007, 01:02
Welt der Rollenspiele #7
So konnte diesen Monat den Nexus-Stammtisch auch besuchen (hätte es eigentlich auch schon letzten Monat gekonnt), da der Cthulhu-Stammtisch sich inzwischen immer am ersten Dienstag im Monat trifft (nur im Mai noch nicht, da war es dann der zweite Dienstag, schließlich wollte man nicht am 1. Mai sich treffen).
War also am Montag auf dem Nexus-Treffen, es werden wohl um die zehn Leute gewesen sein, welche sich im Syndikat (einer Kneipe) versammelten. Die Gespräche über Shadowrun langweilten mich ein wenig, während ein Spielleiter und sein Spieler sich einen D&D-Charakter für Forgotten Realms baute. Erfuhr das die Odyssee inzwischen einen Ort und Termin hat, ebenso wie ein Thema – Dunkelheit.
Am Dienstag, dann bei den Cthulhu-Leuten, es kamen fünf Kultisten zusammen (inklusive meiner Wenigkeit). Der Herr Chefredakteur war auch mal wieder anwesend und erzählte ein wenig aus dem Nähkästchen (aber nicht was hier wiedergegeben werden sollte, sonst erzählt man mir eines Tages nichts mehr), aber er hatte seine Pokerkarten und Spielchips nicht dabei (hoffentlich beim nächsten mal). Aber man konnte erfahren das eine überarbeitete Fassung des Malleus Monstrorum in Vorbereitung ist (schreib das mal hier weil es nicht in der CW 12 erwähnt wurde).
So konnte diesen Monat den Nexus-Stammtisch auch besuchen (hätte es eigentlich auch schon letzten Monat gekonnt), da der Cthulhu-Stammtisch sich inzwischen immer am ersten Dienstag im Monat trifft (nur im Mai noch nicht, da war es dann der zweite Dienstag, schließlich wollte man nicht am 1. Mai sich treffen).
War also am Montag auf dem Nexus-Treffen, es werden wohl um die zehn Leute gewesen sein, welche sich im Syndikat (einer Kneipe) versammelten. Die Gespräche über Shadowrun langweilten mich ein wenig, während ein Spielleiter und sein Spieler sich einen D&D-Charakter für Forgotten Realms baute. Erfuhr das die Odyssee inzwischen einen Ort und Termin hat, ebenso wie ein Thema – Dunkelheit.
Am Dienstag, dann bei den Cthulhu-Leuten, es kamen fünf Kultisten zusammen (inklusive meiner Wenigkeit). Der Herr Chefredakteur war auch mal wieder anwesend und erzählte ein wenig aus dem Nähkästchen (aber nicht was hier wiedergegeben werden sollte, sonst erzählt man mir eines Tages nichts mehr), aber er hatte seine Pokerkarten und Spielchips nicht dabei (hoffentlich beim nächsten mal). Aber man konnte erfahren das eine überarbeitete Fassung des Malleus Monstrorum in Vorbereitung ist (schreib das mal hier weil es nicht in der CW 12 erwähnt wurde).
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Der Gipfel
Samstag, 9. Juni 2007, 00:51
Mit einer Musik #26
Nach G8 ist vor G8, und mal wieder tut sich nichts (wie soll es auch), nur die Politiker erzählen was von einem Erfolg, aber Politiker labern sowieso nur um sich selbst reden zu hören. Veränderungen wird es wohl keine geben, auch wenn die Demonstranten dies alle Jahre wieder glauben. Deshalb spielt VJ Drudenfusz für euch:
Nevada Tan
mit
Revolution
und fragt sich wo die Revolution sein soll?
Nach G8 ist vor G8, und mal wieder tut sich nichts (wie soll es auch), nur die Politiker erzählen was von einem Erfolg, aber Politiker labern sowieso nur um sich selbst reden zu hören. Veränderungen wird es wohl keine geben, auch wenn die Demonstranten dies alle Jahre wieder glauben. Deshalb spielt VJ Drudenfusz für euch:
Nevada Tan
mit
Revolution
und fragt sich wo die Revolution sein soll?
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Fluch der Karibik: Am Rand der Welt
Samstag, 9. Juni 2007, 00:44
Auf der Leinwand #3
Der Film ist zwar schon seit zwei Wochen in den Kinos und meine Wenigkeit hat ihn bereits letzte Woche Donnerstag gesehen. Das Thema bekommt man sehr massiv präsentiert – Verrat, aber es ist meiner Meinung meist nicht tiefgreifend genug eingesetzt. Die Moral geht etwas unter, will sagen sie ist meines Erachtens nach übersehbar. Bin mir nicht mal sicher ob meine Interpretation stimmt, vermute das es Offenheit (ehrlicher Umgang miteinander) und Rechtschaffenheit (also sich an den Kodex halten) sein könnte, so das man lernt das selbst Piraten sich an Regeln halten müssen.
Ansonsten ist zu sagen das mir der erste Film einst Lust auf 7th Sea machte, während der zweite Film einen Erinnerungen an die Monkey Island Spiele weckte. Der dritte Film reizt einen wieder 7th Sea zu spielen (wenn das Regelwerk nur nicht so schrecklich wäre – kein Vergleich zu L5R, beides Roll & Keep und dennoch ein Unterschied wie Tag und Nacht), vielleicht auch DSA in der Charyptik (nur leider ist DSA auch ein Spiel mit eher schlechten Regeln, aber wenigstens kann das Attacke-Parade System etwas Mantel und Degen Stimmung aufkommen lassen).
Und nicht vergessen, nach dem Abspann gibt es wieder (wie bei den beiden anderen Teilen auch) noch eine Szene, wenn auch diesmal ohne ein Tier.
Der Film ist zwar schon seit zwei Wochen in den Kinos und meine Wenigkeit hat ihn bereits letzte Woche Donnerstag gesehen. Das Thema bekommt man sehr massiv präsentiert – Verrat, aber es ist meiner Meinung meist nicht tiefgreifend genug eingesetzt. Die Moral geht etwas unter, will sagen sie ist meines Erachtens nach übersehbar. Bin mir nicht mal sicher ob meine Interpretation stimmt, vermute das es Offenheit (ehrlicher Umgang miteinander) und Rechtschaffenheit (also sich an den Kodex halten) sein könnte, so das man lernt das selbst Piraten sich an Regeln halten müssen.
Ansonsten ist zu sagen das mir der erste Film einst Lust auf 7th Sea machte, während der zweite Film einen Erinnerungen an die Monkey Island Spiele weckte. Der dritte Film reizt einen wieder 7th Sea zu spielen (wenn das Regelwerk nur nicht so schrecklich wäre – kein Vergleich zu L5R, beides Roll & Keep und dennoch ein Unterschied wie Tag und Nacht), vielleicht auch DSA in der Charyptik (nur leider ist DSA auch ein Spiel mit eher schlechten Regeln, aber wenigstens kann das Attacke-Parade System etwas Mantel und Degen Stimmung aufkommen lassen).
Und nicht vergessen, nach dem Abspann gibt es wieder (wie bei den beiden anderen Teilen auch) noch eine Szene, wenn auch diesmal ohne ein Tier.
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