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Also schrieb Drudenfusz
XP in L5R
Mittwoch, 28. März 2007, 19:10
Legend of the Five Rings #7

Die Third Edition ist genau so vage wie die beiden vorangegangenen Editionen was das verteilen von XP angeht.
Hier mal einige meiner Gedanken dazu:

Erfolgreicher Spielabend

Nein, damit ist nicht gemeint ob die Spielercharaktere Erfolgreich waren, sondern ob der Abend als solcher gelungen ist. Wo der unterschied liegt? Der Hauptunterschied ist das die Spieler nun ihre XP nicht dafür bekommen Gegner zu bezwingen, sondern dafür das sie versuchen an einer Geschichte mitzuwirken.

Der Grund der mich veranlaßt hat dies so zu handhaben ist, daß es mir auf den Keks ging das viele Spieler einfach nur mein Abenteuer spielen ohne zu versuchen Charakterspiel zu betreiben. Was mich als Spielleiter dann Langweilt, denn schließlich ist mir das Abenteuer ja schon bekannt, ebenso wie meistens die Spieler und ihre persönlichen Vorlieben. Will also auch was vom Abenteuer haben, außer Arbeit.

Dementsprechend gibt es ein Drittel der XP bei mir dafür das sich die Spieler die Mühe machen und versuchen mich zu unterhalten, klingt zwar egoistisch ist aber nur zum besten der Kampagne gedacht.

Moment in the Sun

Benannt nach einer L5R CCG Karte, geht es mir bei diesem Punkt, ähnlich wie beim Vorangegangenen, darum das man versucht seinen Charakter interessant in Szene zu setzen. Der unterschied zum ersten Punkt ist das die XP in diesem Fall nicht Kollektiv sind, sondern nur dem entsprechenden Spieler zu gute kommen.

Die Grundidee dazu kam durch 7th Sea, da man dort Dramawürfel bekommen kann wenn man für Filmreife Szenen sorgt. Wodurch Spieler die mehr auf gutes Rollenspiel wert legen als auf bloßes gewinnen mehr XP sammeln können. Und da mir Charakterspiel nun mal wichtig ist, wird es von mir auch belohnt. Was früher dann ab und an aber zu Unstimmigkeiten unter den Spielern sorgen konnte ("Warum bekommt der mehr XP als ich"), doch wenn man XP direkt herausgibt in denn Momenten in denen sie verdient wurden, wird es schwer zu streiten.

Zusätzlich kann man bei mir einen Moment in the Sun ankündigen, was bedeutet das man seine Mitspieler darum bittet einem nicht in die Parade zu fahren und mal ‘nen Moment zusehen was man nun plant. Ob man wirklich einen XP dafür bekommt ist damit noch nicht festgelegt, es geht mir dabei in erster Linie darum das sich jeder Spieler einmal am Abend einbringen kann (Und da die Schicksalsgötter die Dreisten mögen, kann es auch vorkommen das Würfe dabei etwas erleichtert werden als sie normaler weise sind).

Dharma

Und noch einmal geht‘s ums Charakterspiel, doch in diesem Fall ist nur von Relevanz wie gut man sein Charakterkonzept umsetzt. Zu diesem Zweck muß jeder Spieler vor Beginn einer Kampagne das Dharma seines Charakters festlegen. Das bedeutet man legt fest welche Rolle man spielen will, also was der Charakter für eine Aufgabe hat (ob man einfach nur einen Archetypen wählt, sich einen Lebenssinn für den Charakter ausdenkt oder dem Charakter ein eigenes Thema samt inneren Konflikt gibt ist dem Spieler überlassen). Natürlich bedeutet diese Festlegung das man sich damit vertraut machen sollte was für eine Art Kampagne dem Spielleiter vorschwebt, da wenn die Rolle schlecht gewählt ist man keine XP erhalten kann. Der Vorteil Higher Purpose aus dem Grundregelwerk wird, aufgrund der Ähnlichkeit zur Dharma-Regel, gestrichen.

Der Grund für dieses Vorgehen ist das mich einseitige Spieler nerven, also Spieler die entweder nur das Abenteuer oder nur den Charakter Spielen, was aber in beiden Fällen dazu führt das keine schönen Geschichten zustande kommen. Und wenn die Spieler nun ihre XP zum Teil daher beziehen das sie ihren Charakter auch so spielen wie sie ihn gebaut haben (also keine Mogelpackungen oder langweilige Charaktere beim Spielleiter einreichen) kann man besser auf die Charaktere zugeschnittene Plots bauen, was also auch den Spieler zugute kommt.

Kampagnen Länge

Wie groß die drei Drittel ausfallen hängt von der Länge der Kampagne ab (nicht von der des einzelnen Abenteuers). Das ist so ähnlich wie bei den Empfehlungen von AEG, nur das mir da sehr viel genauere Vorstellungen vorschweben.

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ghoul, Donnerstag, 29. März 2007, 17:41
Erfolgreicher Spielabend
Egoist. Die Spieler wissen doch selbst am besten, ob ihnen Charakterdarstellung oder Gegner kloppen am meisten Spaß macht. Man muss sie nicht durch EP bestrafen, wenn sie andere Schwerpunkte haben. Fair ist es, jedem gleich viel EP zu geben, statt ihre Taten vom Highlord-Thron zu bewerten.
Spannung für Dich kannst Du erzeugen, indem Du den Ausgang des Abenteuers offen lässt und von den Aktionen (Ideen + Würfelglück) der Spieler abhängig machst.
Abenteuerrollenspiel halt. ;-)

Mir gefallen Strukturlose-Plots auch recht gut, doch sind mir maßgeschneiderte lieber, das wissen Leute die bei mir spielen im Normalfall auch. Ideen sind deshalb solange sie zum Charakter passen gerne gesehen, Würfelglück ist meist langweilig, da es nur recht selten interessant ist zu was für einem ergebnis sie führen (sie bieten halt nur zwei Opionen - gelingen oder mißlingen); ARS ist mir einfach zu kurz gedacht, besonders wenn man auch noch anfängt mit Lageplan zu spielen ist meist nur noch Taktik- und keinerlei Charakterdenken da. Und Natürlich wird man nicht mit XP-abzug bestrafft sondern für Charakterspiel belohnt, denn meiner Meinung nach ist Spannung im ARS-Sinne bereits Belohlnung genung, schließlich bekommt man bei Action-Filmen im Kino auch nicht automatisch eine Tüte Popcorn dazu.

Ich denke man könnte mehr XP vergeben, denn wenn ich 30 Abende spiele und jedes Mal maximal 3 XP kriege, hab ich 90 XP erwirtschaftet...
Das L5R System schlägt 95 XP für Insight Rang 3 Charakter vor...
Nach weiteren 30 Abenden hat man 180 XP und einen vorgeschlagenen Rang von 4 grade erreicht...
Wenn dann die Kampagne fertig ist, wäre ich leicht frustriert niemals die letzte Fähigkeit meiner Schule gesehen zu haben...

Merke das meine Gedanken so Eng ausgelegt waren was lange Kampagnen angeht, spiele halt meist nur Kurzkampgnen. Werde meine meine Vorstellungen was Kampagnen und One-Shots angeht nach oben korrigieren, also sie denen von Kurzkampagnen anpassen.
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corvin, Donnerstag, 14. Juni 2007, 18:23
Drudenfusz: "es mir auf den Keks ging das viele Spieler einfach nur mein Abenteuer spielen ohne zu versuchen Charakterspiel zu betreiben ... Dementsprechend gibt es ein Drittel der XP bei mir ..."

Du vergibst also Erfahrungspunkten aus pädagogischen Gründen. Du willst so deine Spieler erziehen. Klappt das in deinen Spielrunden?

Nicht aus pädagogischen Gründen, sondern, schließlich ist das eine Katagorie bei der alle Spieler gleich viel erhalten, um zu zeigen wie gut mir der Abend insgesammt gefallen hat. So kann man Theoretisch auch aufs Ziel spielen, solange man es unterhaltsam tut. Kann nämlich echt nichts daran finden wenn die Spieler spielen als würden sie sich durch eine WoW-Instanz oder ein langweiliges D&D-Dungeon durcharbeiten.

"[...] oder ein langweiliges D&D-Dungeon durcharbeiten."
Dabei möchte ich nochmal anmerken, dass die Betonung dabei auf langweilig liegen muss und nicht auf D&D... ^^

Sicher, aber das Problem ist das D&D meist langweilig ist (dies gilt natürlich nicht für deine Runde, die sollten wir unbedingt mal weiter spielen).
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